In der Gesellschaft und in der Berufswelt gibt es zwei Gegensätze, die auf Ewig Gegensätze bleiben werden.

Sie unterliegen den Naturgesetzen.

1.

Pol A Marketing vs. Pol B Personalentwicklung

2.

Pol A Politik vs. Pol B Nachrichtenwelt

Genauso, wie viele Menschen Sex mit Intimität verwechseln, so verwechseln sie Marketing mit Personalentwicklung und so passiert es auch mit der Politik. Menschen meinen sie würden Politik machen, indem sie sich die Nachrichten im Fernsehen anschauen.

Beides ist falsch.

Durch meine ehrenamtliche Aktivität für das Nordische Modell bin ich zur Politik gekommen. Damit meine ich, dass ich in eine Partei eingetreten bin.

Ich habe verschiedene Sitzungen besucht und mitgearbeitet.

Das hat mein Blick auf die Politik maßgeblich geändert. Ich betrachte Nachrichten im TV nun als Insiderin.

Und ich betrachte jeden und jede, die bzw. der nicht persönlich aktiv bei einer Partei mitarbeitet als Outsider.

Und Outsider ist der Begriff für Laien. Für jene, die kein fundiertes Wissen über die Themen haben, eben weil sie sich nicht einbringen und nicht mitarbeiten.

Aktiv in einer Partei eingeschrieben sind in Deutschland noch nicht mal 2 Millionen Bürger.

Das halte ich für für das Kernproblem für viele unserer Themen im Land.

Übersetzt heißt das: kaum einer hat tatsächlich Wissen über die Arbeit einer Partei, aber jeder meint irgendwie mitquatschen zu können.

Die Mitgliedszahlen der Partein sind sogenannte HARD FACTS – also Fakten, die man nicht mit Gequatsche verleugnen kann.

Noch nicht mal 2 Millionen Bürger sind Mitglied einer Partei. Bei 84 Millionen Einwohnern ist das quasi nichts.

Und von diesen noch nicht mal 2 Millionen Mitgliedern einer Partei arbeiten nur ein Bruchteil in einer Arbeitsgemeinschaft mit.

Ein Armutszeugnis, über das keiner sprechen will.

Auch in Sachen Mitgliedergewinnung habe ich nichts überzeugendes zu berichten.

Und so ist es für mich auch kein Wunder, warum sich die Wahlen so gestalten, wie sie sich gestalten: nämlich

• Politiker haben keine große Berührung mit Bürgern, da ja niemand in den parteilichen Arbeitsgemeinschaften mitarbeitet
• Bürger sind Outsider und haben keine Ahnung von der Thematik
• Deshalb verlassen sich beide Seiten, Bürger und Politiker, auf die Medien
• Die Medien können und werden niemals das persönliche Mitarbeiten in einer politischen Arbeitsgemeinschft ersetzen. Im Gegenteil. Medien werden durch das Unterlassen der Mitarbeit mächtig, weil sie mit Informationen dealen können

Grundsätzlich denke ich, dass es eine große Geste von Elon Musk ist, viel Geld für ein Medien-ainstrument bezahlt und übernommen zu haben. Ich bezweifle nicht, dass er gut Absichten hat.

Aber, wenn wir alle mal ehrlich sind, kann keiner, auch kein Elon Musk, Donald Trump, Olaf Scholz, Friedrich Merz, Kamala Harris oder sonst jemand die Selbstverantwortung eines jeden Bürgers ersetzen.

Die Eigenverantwortung ist das, was uns das Gefühl der Selbstwirksamkeit gibt

Jeder und jede, die diesen Text aufmerksam list und hinterfragt, erkennt, dass ich nicht gegen die oben genannten Personen bin.

Im Gegenteil.

Die oben genannten Personen des aktuellen öffentlichen Lebens zeigen uns, was passieren kann, wenn man sich seiner Selbstwirksamkeit bewusst geworden ist.

Die Frage, nach welcher Motivation auch immer jeder diese Personen antreibt, ist zweitrangig.

Erstrangig ist, dass jeder Mensch Selbstwirksamkeit hat. Und zwar schon von Geburt an.

Mein Nachname ist Marx, aber sehe Kapitalismus nicht als den Feind an. Genauso wenig sehe ich den Kommunismus als Feind an.

Unsere Gesellschaft braucht von beidem etwas.

Wenn eine Gruppe von Menschen sich hilflos fühlt, dann deshalb, weil alle Beteiligten dieser Gruppe ihre Selbstwirksamkeit übersehen.

Ja, ich weiss, dass die Entdeckung der eigenen Wirksamkeit sehr anstrengend ist.

Vor allem, wenn alles um einem herum in Schieflage liegt.

Wenn alles um einen herum eine Katastrophe ist.

Kriminalität, Zerstörung, gegenseitige Verletzung, Ermordung, Unterdrückung… das sind die Resultate von Menschen, die sich über ihre Selbstwirksamkeit nicht bewusst sind und auch in ihrem Leben keine Chancen erhielten, um Sinn für Feinheit und Liebe entwickeln konnten.

Aber das sind die Werte eines Menschen der Zukunft.

Alle Konflikte dieser Welt werden dann aufhören, wenn alle Menschen sich über ihre Selbstwirksamkeit bewusst sind und die Selbstwirksamkeit des Gegenübers akzeptieren und respektieren.

Ich bin von Geburt an Bürgerin in Deutschland. Ich wohne seit 2021 in einer Unterkunft für Obdachlose und lebe hier mit Menschen aus verschiedenen Internationalitäten.

Ich habe einem syrischen Vater geholfen, seinen Sohn behalten zu können. Er erzählte mir, dass seine Frau und Mutter seiner Söhne bei einem Bombenangriff ums Leben kam.

Ich sehe und lerne Menschen aus Rumänien kennen, die allesamt keine Hoffnung in andere Menschen sehen. Ich grüße sie trotzdem immer, wenn ich sie sehe.

Ich spiele mit den Kids oder schaue ihnen zu. Ich bekomme am eigenen Leib mit, wie es sich anfühlt, wenn man respektlos behandelt wird.

Aus persönlicher Überzeugung befürworte ich, dass alle Bürger und Bürgerinnen in Deutschland etwas ehrenamtliches machen sollten.

Jeder sollte einmal in seinem Leben Teil der unteren Schicht unserer Gesellschaft sein.

Jeder von uns muss die Selbsterfahrung machen, dass Frieden und unser Demokratisches System keine Selbstverständlichkeit ist.

Waffen

Wir, jedes Land, sollte alle Waffen auf der Welt als illegal einstufen. Wir sollten in der Bekämpfung alle Waffen vernichten und wir sollten immer auf Entwaffnung abzielen.

Jeder verantwortliche Regierende sollte sich persönlich strafbar machen, wenn andere Menschen im Auftrag der Regierung getötet werden, völlig wurscht, ob es den Kriegszustand ausgerufen hat oder nicht. Töten ist töten.

Wir haben alle die Ausrüstung dafür, Waffendepots und Gefechtsstationen zu ermitteln und wir haben alle das Zeug dazu, diese mit dem geringsten Collateralschaden zu zerstören.

Waffen dürfen nur zur Vernichtung von Waffen benutzt werden.

Konfliktfähigkeit verbessern

Glauben Sie mir, ich weiß sehr wohl, wie es ist, Konfliktsituationen zu meistern.

Ich bin der Typ Mensch, der sich nicht vor Konflikten scheut.

Konflikte sind überlebensnotwendig und wenn man mit gutem Willen einen Konflikt bearbeitet, dann wird etwas Gutes daraus.

In meiner Tätigkeit als Fachkraft für Personalentwicklung waren Konfliktsituationen das tägliche Brot.

Die Lösung eines Konflikts besteht nicht darin, Kompromisse einzugehen, sondern die Lösung ist immer die Selbsterkenntnis.

Aktuell für die Welt

Wenn die Welt mich bzgl. aller Konflikte nach meiner Meinung fragen würde, würde ich Folgendes mitteilen:

Macht alle gemeinsam Pause für ein halbes Jahr. Haltet einen Termin für das Treffen nach dieser Pause gemeinsam fest. Vergesst einmal für ein halbes Jahr andere Länder und deren Belange. Geht nach Hause und kümmert euch um eure Liebsten, um euch selbst und macht nur schöne, liebe, feine Sachen. Jeden Tag. Führt Tagebuch darüber und nach einem halben Jahr trefft ihr euch alle wieder für Gespräche über Weltpolitisches. Und dann berichtet jeder, was er bzw. sie in dem letzten halben Jahr gemacht haben.

Ich glaube daran, dass jeder Mensch als Einzelperson bessere und feinfühligere Entscheidungen macht, als es eine Gruppe von Menschen tut.

Was wir jetzt tun müssen ist einfach den Druck rauslassen.

Friede sei mit uns allen