Die Frauenquote – vorher war Zucker, jetzt gibts Peitsche. Und danach?

Und wie es natürlich immer ist, gibt es Leute, die den Weg bis zur Frauenquote nie angeschaut haben, nun aber hellhörig werden, wenn das Wort in den Medien zu finden ist.

Meme – WTF the planets are doing now ?

Dann! …aber dann! … wird dagegen gehalten, was das Zeug hält.

Die beste Argumentation gegen die Frauenquote ist: „die Frauen in meinem Umfeld lehnen die Frauenquote ab, weil es ihnen eher schadet als hilft. Denn keine von denen will aufgrund der Frauenquote für eine Position ausgewählt werden.“

Für andere Unwissende erscheint dieses Argument sinnvoll. Aber, ich betone es nochmal, ausschließlich Unwissende finden dieses Argument sinnvoll.

Dagegen sehen Frauen und Männer, die sich mit der Thematik langjährig auseinandersetzen, also durchaus wissend sind, dieses Argument als Nonsens an.

Warum?

Die Frauenquote ist nicht über Nacht entstanden

Zuerst wollen wir die Arbeit unserer verehrten Wirtschaftswissenschaftler mit Respekt und Aufmerksamkeit honorieren. Sie machen sich die Mühe, Daten und Fakten zu erheben, um daraus eine wissenschaftliche Grundlage für uns zu erstellen, damit wir auf deren Basis zukunftsweisende Maßnahmen ableiten können.

In der Tat sind sich kompetente und intelligente Frauen daurüber einig, dass es ein Armutszeugnis der Gesellschaft ist, das wir überhaupt solch eine Maßnahme „Frauenquote“ einführen müssen.

Aber wir haben uns dafür entschieden, weil die Jahrzehnte vor Beschluss und Einführung der Frauenquote bewiesen haben, dass es ohne Frauenquote offensichtlich nicht umgesetzt wird.

Bedeutung der Frauenquote

Die Frauenquote bedeutet nicht, dass inkompetente Personen in Positionen gesetzt werden, weil sie Frauen sind.

Die Frauenquote bedeutet, dass kompetenten Frauen in Positionen gesetzt werden und das zu einem bestimmten Mindestanteil der Belegschaft.

Studien zeigen die positive Wirkung, wenn der Frauenanteil entsprechend hoch ist.

Daten und Fakten über Unternehmensführung in Frauenhand

FidAR ’s Datenerhebung über das Führungspositionengesetz von 2023

FidAR ’s Datenerhebung über das Führungspositionengesetz von 2024

FidAR’s Wirkungsanalyse

Warum Männer Frauen scheinbar nicht fördern

Bevor ich hier das näher ausführe, etwas Generelles: die negative Polarisierung zwischen Mann und Frau erkenne ich in bestimmten Bereichen unserer Gesellschaft. Grundsätzlich polarisieren Mann und Frau immer. Eine positive Polarisierung, so finde ich, muss das Ziel unserer Gesellschaft sein.

Aus diesem Blickwinkelwinkel heraus sehe ich die Namensgebung „Gleichstellung“ als die Grundursache für die negative Polarisierung.

Frau und Mann sind unterschiedlich.

Aber auch Frauen unter Frauen sind unterschiedlich.

Genauso sind Männer unter Männer unterschiedlich.

Unsere demokratische Ordnung allerdings spricht alle Menschen gleich an. Jedoch gibt es auch Gesetze, die Themen von Frauen regeln.

An dieser Stelle eine Frage: Gibt es Gesetze, die Themen von Männern behandeln ? Wenn ja, welche?

Graffiti Stuttgart – Women and men = human

Was ist der Kernwunsch der Emanzipation ?

Der Kernwunsch ist ein Zusammenleben auf Basis von Akzeptanz und Respekt, wo jeder und jede ihr Können konstruktiv in die Gesellschaft einbringen kann. Wo jeder und jede die Chance hat, sich persönlich weiterentwickeln zu können.

Emanzipation gilt für Mann und Frau

Entgegen der Emanzipation unserer Gesellschaft steht die Mittelalterwirtschaft, die auf sogenannten konservativen Glaubensansätzen basiert und die ein Jahrhunderte altes System der Gewalt unterhält.

Menschenhandel, inklusive Prostitution und Zuhälterei, der Handel mit vernichtenden Mitteln und die systematische Unterdrückung der Menschen, die friedvoll und gutmütig sind, sich mit Zukunftsthemen und mit Weiterentwicklung beschäftigen, sind Ziele dieser Mittelalterwirtschaft.

Frauen müssen sich indem Sinne emanzipieren, dass sie dem Destruktiven einen nachhaltigen Widerstand bieten.

Männer müssen sich indem Sinne emanzipieren, dass sie der Mittelalterwirtschaft den Rücken kehren, indem sie sich den Konsequenzen ihrer bisherigen Handlungsweise stellen und daraus lernen. Das ist eine andere Art von Schmerzen. Aber es ist ein wertvoller, innerer Selbstkrieg.

Selfie mit Herr Dr. Rolf Mützenich SPD (links) und Herr Bernhard Daldrup SPD

Das Zusammenleben auf Basis von Liebe und Wertschätzung

Der Trugschluss auf den Männer immer wieder reinfallen ist, dass Frauen sich nicht wehren würden.

Wenn Frauen nach einer Zeit des Beobachtens die letzte Einsicht erhalten, dass es keine Alternative gibt, werden sie ihre Gutmütigkeit vergessen und sich auf Krieg einstellen. Das ist der Beginn des Weltkrieges. Er wird lange und grausam werden.

Denn wenn Frauen alle anderen Optionen nicht mehr sehen, dann ist lange Zeit mit Versuchen ins Land gegangen, den Kahn doch noch ohne Gewalt zu drehen.

Das Zusammenleben auf Basis von Liebe, Wertschätzung und Selbstentwicklung ist der Weg für uns alle.

Meme – Internetfund – bearbeitet

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