Pornos – der wahre Impact ist für euch ein Blinder Fleck

Sehr geehrte Regierungsmitglieder von Deutschland,

Sehr geehrte Regierungsmitglieder von Europa,

Sehr geehrter Herr Jürgen Held (Medienpädagoge),

Sehr geehrte Frau Julia Bläher (Diplom Psychologin),

Sehr geehrter Herr Dr. Stefan Fulst-Blei, (SPD Landtagsabgeordneter),

Sehr geehrte Frau Farina Semler (GEW Vorsitzende),

Pornos. Oh, über dieses Thema könnte ich ein stundenlanges Referat halten. Dazu gibts ne Menge zu sagen. Porno ist der Menschenhandelsmarkt der Zukunft. Na klar, im Zeitalter der Informationen… also wo Informationen selbst zur Währung werden, da nehmen Pornos einen ganz besonderen Platz ein. Aber so lange möchte ich diesen Artikel hier nicht werden lassen. Also beschränke ich mich aufs Nötigste:

Pornografische Aufnahmen machen 25 Prozent des Internets aus. Pamela Anderson hat in den 90ern den Start gemacht. Dazu gibts ne Doku bei Netflix.

Viele halten es für harmlos und meinen nur, dass es ja jedem seine Sache sei, ob er oder sie Pornos guckt oder selbst welche macht.

Doch so harmlos und einfach a la „Leben und leben lassen“ ist es nicht.

Bianca Marx mit dem T-Shirt der TraffickingHub Kampagne von Laila Mickelwait ( exoduscry – NGO in USA ) – klicke auf das Bild um zur Webseite von exoduscry zu gelangen

Pornos haben einen enormen Einfluss auf uns. Auf die Konsumenten, die wegen Pornos

  • ihr ganzes Geld ausgeben und pleite gehen
  • sich von der Gesellschaft separieren, weil sie nicht mehr vor die Tür gehen (Pornosucht
  • nicht mehr in der Lage sind, eine normale Beziehung zu Frauen aufzubauen
  • impotent werden
  • ihre Beziehung zur Partnerin verlieren

Und hier rede ich nur von vornehmlich männlichen Konsumenten.

Pornos sind seit über 25 Jahren im Internet. Jede Menge von dem Zeug ist frei zugänglich. Also ohne Altersbeschränkung kann sich jedes Kind Pornos anschauen. Hardcorepornos, in denen Frauen geschlagen usw. werden.

Ist doch logisch, dass da was bei den Kindern im Kopf hängen bleibt.

Für viele Kinder wird es quasi als Schule verstanden. Sie lernen Sexualität von Pornos.

Leute, das ist mal richtig, richtig böse!

2020 habe ich mich dafür eingesetzt, dass Pornografie auf die Agenda des Bündnisses Nordisches Modell kommt.

Für mich und da sind auch viele andere meiner Meinung ist Pornografie nichts weiter als Prostitution vor der Kamera.

Was das Besondere bei der Pornografie ist:

Das Internet vergisst nichts.

Anders als bei der „klassischen Prostitution“ wird der sexuelle Akt für immer in Bild und Ton festgehalten. Die Protagonistinnen und Protagonisten werden wahrscheinlich ihr Leben lang damit leben müssen, dass dieses Material immer und immer wieder an die Oberfläche kommt. Es wird vervielfältigt, getauscht, auf neue Webseiten hochgeladen und und und.

Sollte eine Frau, die aktuell Pornos macht, sich irgendwann dazu entscheiden, in ihrem Leben etwas anderes zu machen, hat sie es womöglich sehr schwer.

In Amerika sind die Menschen in Sachen Porn-Impakt schon viel weiter. NGOs wie Exoduscry und Fight the new Drug engagieren sich für den Ausstieg aus der Pornosucht und unterstützen Protagonistinnen und Protagonisten, ein normales Leben zu führen.

Laila Mickelwait startete vor 2020 eine Kampagne gegen die verbrecherischen Machenschaften von PornHub und in den letzten Jahren wurde hier einiges aufgedeckt und für die Betroffenen geleistet.

Allerdings ist noch vielen Menschen die Tragweite von Porno nicht bewusst.

Das, was viele tragischerweise meinen ist, dass wenn eine Frau vor der Kamera lacht und lächelt, dass dies der Beweis wäre, sie würde es freiwillig und mit Spass machen. Dass es aber ein quasi Muss ist, vor der Kamera zu lächeln, weil es ausschlag gebend dafür ist, ob dieser Content gut oder schlecht wird, darüber denkt kaum einer nach.

Viele Pornodarsteller und -darstellerinnen nehmen Drogen, konsumieren Alkohol oder Schmerzmittel… egal, hauptsache sie kriegen nicht so viel von dem Ganzen mit, was sie da in den nächsten 2 bis 10 Stunden leisten müssen.

Viele haben Verletzungen im Genitalbereich oder erkranken. Vom Status in der Gesellschaft kann niemand reden. Wer schreibt in seinem Lebenslauf „10 Jahre Pornodarsteller“ und welcher Unternehmer / Unternehmerin stellt eine Pornodarsteller/-in ein ?

Plattformen, wie MyDirtyhobby usw. ebneten für alle den Weg, selbst pornografisches Content zu produzieren und auf diesen Plattformen zu verkaufen. Es gibt mehrere Hunderttausende Leute, die das nutzen, um sich etwas nebenher zu verdienen. Und wenn es ums Geld geht, haben alle Recht damit. Denn so „leicht“ verdient man nirgends so viel Geld, wie mit selbstgemachten Pornos über Portale wie MDH.

Und Geld regiert unsere Welt! Wir können rumquatschen, wie wir wollen, wir können moralisieren, wie wir wollen. Am Ende zählt nur, ob man seine Rechnungen zahlen kann, ob man sich ein bisschen was leisten kann, wie z.B. Urlaub und ob man für später etwas ansparen kann. Das sind die Punkte, die alles Moralische und alle Bedenken über Bord schmeissen. Zurecht. Denn ohne Moos, NIX LOS ! Außerdem lebt man nur einmal und woher das Geld kommt, das man ausgeben kann, danach kräht kein Hahn, Herr Merz von der CDU.

Unter diesem Gesichtspunkt des leichten Geld nebenher verdienens muss Pornografie in unserem Deutschland diskutiert werden. Keiner interessiert sich für den moralischen Aspekt. Auch wenn man darüber so toll reden kann.

Wir müssen, genau wie bei der Prostitution, der Pornografie den Nährboden nehmen. Und der Nährboden ist: unzureichendes Gehalt für Arbeitnehmer

Menschen können sich mit ihrem Gehalt das Leben in Deutschland nicht mehr leisten. Wir haben viele Mitbürger und Mitbürgerinnen, die mehr als ausreichend ausgebildet sind und doch bekommen sie keine Arbeit von der sie leben können. Warum ist das so?

Werden in Deutschland Fachkräfte vorsätzlich nicht in Positionen gesetzt, um dann die Fachkräftemangel-Sau durchs Dorf treiben zu können?

Werden absichtlich deutsche Fachkräfte nicht eingestellt, weil sie Deutsche sind ?

Warum kann man sich denn nicht mit einem Ausbildungsberuf eine Wohnung, ein Auto und Urlaub leisten ?

ES GEHT UMS GELD, wenn wir von Pornos machen reden

Ich begrüße die geplante Veranstaltung der SPD von den ASF, über Pornografie zu diskutieren.

SPD Flyer der ASF Baden-Württemberg, für die Veranstaltung mit dem Titel „Lernen von Pornos“
SPD Flyer für die Veranstaltung „Lernen von Pornos?“

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