Worin bist du gut?
2014 und 2015 hatte ich die Ehre mit einem waschechten Personalentwickler, mit enormer und internationaler Erfahrung bei verschiedenen Personalentwicklungsprojekten mitzuarbeiten. Ich habe vor niemandem solchen Respekt wie vor diesem Menschen.
Unsere Auftraggeber waren in der Finanzbranche, in der Politik und im Bildungswesen. Ich war damals schon qualifiziert für diese Aufgabe als Fachkraft für Personalentwicklung zu arbeiten und mir fiel es leicht mich in die verschiedenen Projekte schnell einzuarbeiten.
Das ist wahrscheinlich etwas, dass ich gut kann und woran ich schon von kleinauf gewöhnt bin: Ich springe in kalte Gewässer, um es bildlich auszudrücken, und gewöhne mich nicht nur schnell an die Temperatur, sondern ich erkenne Potenziale und auch Schwachstellen.
Durch die Arbeit bei Robert habe ich mich definitiv weiterentwickelt. Oh ja. Es waren anstrengende zwei Jahre, aber ich habe es sehr gerne gemacht. Dabei war die einfachste Zeit immer die beim Kunden vor Ort. Die richtige und wichtige Arbeit für uns fing nach dem Kundentermin an und für mich ging es weit darüber hinaus. Denn natürlich wollte ich das bestmöglichste für jeden Kunden.
Doch Personalentwicklung ist eben eine Königsdisziplin unter den Entwicklungsjobs. Menschen sind vom Naturgesetz her ein sehr dynamisches Element. So viele Facetten, so viele Möglichkeiten, so viele Unbekannte und Variablen beinhaltet ein Mensch, dass man sich grundsätzlich davor hüten sollte, einen Menschen in eine Schublade zu schieben.
Für mich ist jeder Mensch ein separates Universum.
Und jeder Mensch ist auch für sich selbst ein Universum.
Eine Grundvoraussetzung, um in der Personalentwicklung zu arbeiten ist, dass man sich selbst erforscht hat und auch weiter erforschen möchte. Wenn man andere entwickeln will, muss man zu allererst sich selbst entwickeln wollen. Das Können kommt dann schon noch nach. Aber der Wille ist wichtig.
Das ist für viele Menschen schon ein KO-Kriterium. Denn viele Menschen sind der Meinung schon genug zu wissen und wollen somit nichts mehr dazu lernen. Was im Grunde nicht unbedingt schlecht oder schlimm ist.
Diese Menschen können aber dann kein Personalentwickler sein.
Ich hatte 2013 meine Ausbildung zum Personal Trainer begonnen. Eine teure, modulare Ausbildung bei einem privaten Institut, das seine Lerninhalte nach den neusten sportwissenschaftlichen Erkenntnissen zusammenstellt.
Nachdem die Aufträge Ende 2015 endeten, widmete ich mich wieder dieser PT-Ausbildung und die Dinge und das Leben nahmen seinen Lauf….

