Es ist ein sonniger warmer Sonntag in Stuttgart. Ich mache mich auf den Weg eine Freundin zu besuchen.
Meine aktuellen Beiträge auf Instagram beziehen sich eher auf politische Themen und es geht auch um Krieg, Soldaten und die Post Traumatische Belastungsstörung.
Seit ich wieder in Stuttgart wohne, geht es mir besser. Die dunkelste aller Zeiten meines bisherigen Lebens habe ich überstanden.
Ich stehe im Zug und schaue mir die Menschen an. Einige haben einen eher düsteren Gesichtsausdruck. Ich sehe niemanden, der lacht oder fröhlich aussieht. Männer, mittleren Alters, schauen eher angestrengt in die Leere oder aus dem Fenster.
Seit ich mich näher mit dem Militär beschäftige, habe ich ein Auge für Militärangehörige entwickelt. Und so hat sich ein weiterer Bereich in dieser Welt für mich aufgetan bei dem ich mir sicher bin, das da noch viel mehr getan werden muss. Viele Soldaten teilen ihre Schicksale auf Instagram und sie berichten davon, dass es für beschädigte Soldaten keine adäquate Unterstützung gibt.
Ja sie werden sogar mies behandelt. So von wegen: ihr habt einen Vertrag unterzeichnet. Jetzt müsst ihr selber klar kommen.
Wer will denn bitteschön noch für das Vaterland kämpfen, wenn so mit den Menschen umgegangen wird, die freiwillig in Kriegsgebiete gehen, um unsere Freiheit zu verteidigen?
Ja, was passiert mit den Soldaten, die Angriffe überlebt, also knapp überlebt haben?
Da gibt es wohl viel Verbesserungspotential.
Krieg kann nicht für die Ewigkeit der Motor unserer Weltwirtschaft bleiben! Das muss sich ändern! Krieg ist Vergangenheit. Es ist ein Relikt, wie es auch die Prostitution ist. Beides hat in unserer Zukunft nichts mehr zu suchen.
Waffenhersteller müssen sich Gedanken machen, was sie stattdessen machen wollen. Das klingt vielleicht utopisch. Aber es ist wie es ist.
Frauen der Demokratie 